
Nur wer sich verändert bleibt sich selber treu heisst es. Veränderungen sind natürlicher Bestandteil unseres Lebens, jedoch oftmals nicht willkommen oder gar bewusst vermieden. Sich zu verändern heisst Neues zuzulassen, aber auch, Altes aufzugeben und loszulassen. Als Mensch durchlaufen wir von Geburt an verschiedene Entwicklungsphasen, für die bestimmte Verhaltensweisen und Merkmale natürlich und wichtig sind. So ist zum Beispiel ein Kind hilflos und völlig abhängig von den Eltern, dementsprechend klammert es an Ihnen und fordert Versorgung und Unterstützung ein. Je älter das Kind jedoch wird, desto mehr Autonomie und Selbst-Kompetenz erwirbt es, bzw. sollte es erwerben. Wenn ein Erwachsener dann immer noch Mama und Papa braucht um Alltagsverichtungen zu bewältigen und keine eigenständigen Entscheidungen treffen kann, ist sicherlich eine Veränderung in Richtung Weiterentwicklung von Nöten.
Da sich unser Körper und unsere Umwelt im Laufe der Zeit ständig wandeln und entwickeln, ist von uns auch ein ständiges „Mitgehen“ gefordert. An einem bestimmten Zustand, an einer bestimmten Verhaltensweise vehement festhalten zu wollen, ist ein Ausdruck von Statik. Die Welt, und das Leben in der Welt, ist jedoch dynamisch. Wenn wir uns unsere eigene Entwicklung und unser eigenes Wachstum verweigern, sind wir nicht authentisch, also nicht wir selbst. Wir selbst sind wir, wenn wir uns erlauben zu wachsen und alte uneffiziente Muster mit neuen effizienten Mustern auszutauschen.
In diesem Sinne wollen wir anregen zum hinterfragen der eigenen Gewohnheiten und Einstellungen. Welche Veränderungen täten dir gut? Was willst du nicht loslassen, tätest aber gut daran es loszulassen? Was ist ein sinnvoller nächster Entwicklungsschritt der sich dir ankündigt und was brauchst du um ihn zu gehen? Was für ein Mensch bist du, und was für ein Mensch willst du sein?
Klaus Frenzel 20.01.15